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2010

Bericht zum Workshop
Umweltinformationsgesetz (UIG) & Geodatenzugangsgesetz (GeoZG)
- Stand der Umsetzung und Perspektiven für Kommunen -

Am 30. September 2010 veranstaltete der AK KUIS am Umwelt-Campus der Fachhochschule Trier seinen diesjährigen Workshop. Das zentrale Anliegen des Workshops war, erfolgreiche Projekte zur Umsetzung des Umweltinformationsgesetzes und Geodatenzugangsgesetzes im kommunalen Bereich zu präsentieren, neue Technologien und Umweltinformationssysteme auf Landesebene mit ihrem Potenzial für kommunale Lösungskonzepte vorzustellen, und gemeinsam Perspektiven für die weitere Entwicklung der Systeme in den Kommunen zu diskutieren.

Die Veranstaltung setze sich aus drei thematischen Vortragsblöcken zusammen (Überblick, Kommunale Lösungen I, Kommunale Lösungen II) in denen Referenten der verschiedensten Organisationen und Verwaltungsebenen über ihre Erfahrungen bei der Umsetzung der o.g. rechtlichen Vorgaben berichteten. Im Anschluss an die jeweiligen Vorträge sowie während der abschließenden Diskussion konnten die 35 Teilnehmer in einen intensiven Erfahrungsaustausch untereinander eintreten.

Zwei wesentliche Punkte kristallisierten sich im Rahmen der Vorträge sowie der verschiedenen Diskussionsbeiträge heraus:

  • Umweltinfomationsgesetz (UIG): Die Umsetzung des Umweltinformationsgesetzes wird, zumindest auf kommuner Ebene, völlig von den Aktivitäten im Umfeld der INSPIRE-Richtlinie überlagert. Eine aktive Bereitstellung von Umweltinformationen im Sinne des UI-Gesetzes ist in Abhängigkeit vom individuellen Engagement der jeweiligen Kommune zu sehen, und nicht in der gewünschten Breite realisiert.
  • Geodatenzugangsgesetz (GeoZG): Obwohl die kommunalen Spitzenverbände in den entsprechenden Gremien zur Umsetzung der INSPIRE-Richtlinie vertreten sind (z.B. GDI-DE, GDI der Länder) fehlt bisher der Informationstransfer in die kommunale Ebene. Demzufolge existieren bei den Verantwortlichen in den Kommunen zum Teil erhebliche Informationsdefizite hinsichtlich der erforderlichen Aktivitäten zur Umsetzung der Inspire-Richlinie. Dieses Informationsdefizt sollte dringend behoben werden.

Das Vortragsprogramm zum Workshop kann unter den Seiten des AK KUIS eingesehen werden. Der AK Kommunale Umweltinformationssysteme plant, weitere Veranstaltungen zu dieser Thematik durchzuführen. Interessierte Personen sind zu einer Mitarbeit herzlich eingeladen.

Kontakt:
Prof. Dr. Peter Fischer-Stabel
Fachhochschule Trier
Umwelt-Campus
p [dot] fischer-stabelatumwelt-campus [dot] de


- Workshop 2010 -

Umweltinformationsgesetz & Geodatenzugangsgesetz
- Stand der Umsetzung und Perspektiven für Kommunen -

Mit Inkrafttreten sowohl des Umweltinformationsgesetzes als auch des Gesetzes über den digitalen Zugang zu Geodaten (GeoZG) wurde eine signifikante Erweiterung des Informationsanspruchs von Fachpublikum und interessierter Öffentlichkeit gegenüber Bund, Länder und Kommunen festgelegt. Sie sind in der Pflicht, geeignete Infrastrukturen aufzubauen, um einen möglichst einfachen Zugang zu Umwelt- und Geo-Informationen zu ermöglichen.

Während das Geodatenzugangsgesetz noch sehr jung ist, sind mittlerweile bereits mehr als fünf Jahre seit der Veröffentlichung des Umweltinformationsgesetzes vergangen. Ein Zeitraum, in dem viele Projekte zur Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen auch auf kommunaler Ebene initiiert wurden. Zeitgleich mit der organisatorisch-technischen Umsetzung der Anforderungen auf allen Verwaltungsebenen konnten sich auf dem IT-Sektor in den letzten Jahren neue Technologien etablieren, welche auch Auswirkungen auf künftige Möglichkeiten der Verwaltung und Bereitstellung von Geo- und Umweltinformationen haben werden.

Das zentrale Anliegen des aktuellen Workshops ist, erfolgreiche Projekte zur Umsetzung des Umweltinformationsgesetzes und Geodatenzugangsgesetzes im kommunalen Bereich zu präsentieren, neue Technologien und Umweltinformationssysteme auf Landesebene mit ihrem Potenzial für kommunale Lösungskonzepte vorzustellen und gemeinsam Perspektiven für die weitere Entwicklung der Systeme in den Kommunen zu diskutieren. Letztlich soll durch den intensiven Erfahrungsaustausch aller Teilnehmer auch eine kostensparende Vorgehensweise bei der Umsetzung von Lösungen angeregt werden.

Termin: 30. September 2010
Ort: Fachhochschule Trier, Umwelt-Campus Birkenfeld

Weitere Informationen, Anmeldung und aktuelles Tagungsprogramm unter:
http://iss.umwelt-campus.de/iss/index.php?id=fachtagungen